Stabile Prämien für 2017


01.08.16 - Die Nettoprämiensätze der Betriebe der Klasse 11C bleibt für 2017 sowohl in der Berufs- wie auch in der Nichtberufsunfallversicherung mehrheitlich stabil.



Die Suva schloss das Jahr 2015 mit einem Ertragsüberschuss von 27 Mio. Franken. Nach Abbau von 48 Mio. Franken Ausgleichsreserven bleibt ein negatives Betriebsergebnis von 21 Mio. Franken. Damit wurde dem Werkplatz nicht unnötig Kapital entzogen. Das Ergebnis spiegelt das Gleichgewicht von Prämien und Risiko. Die Suva ist weiterhin solide finanziert. Auf ihrem Anlagekapital erzielte sie eine Performance von 1,2 Prozent. Der finanzielle Deckungsgrad – das Verhältnis des Vermögens zu den Verpflichtungen – lag per Ende 2015 bei 133,6 Prozent (Vorjahr 134,2 Prozent). Die Zahl der neuen  Rentenfälle sank 2015 auf 1605. Insgesamt ist jedoch von einem stabilen Niveau auszugehen. Die Heilungskosten stiegen auf 1,2 Mrd. Franken. Um die Kosten – und damit die Prämien – nicht durch ungerechtfertigte Forderungen weiter steigen zu lassen, nutzt die Suva die Möglichkeiten der Digitalisierung. Über 200 Mio. Franken sparte das Unternehmen dank seiner Rechnungskontrolle 2015.

Prämienentwicklung für die Klasse 11C
In der Berufsunfallversicherung BUV der Klasse 11C (Stahl-, Metall- und Apparatebau, Montagebetriebe) ist die Unfallhäufigkeit wie im Vorjahr weiter leicht gesunken. Der Risikosatz blieb nahezu unverändert. Belastend bleibt die Entwicklung bei den Kosten pro Fall. Diese stiegen weiter an. Deswegen bleiben die Basissätze für das Gros der Betriebe für 2017 weiterhin stabil. Von einer Senkung der Basissätze profitieren die Unterklassenteile 11C D0 (Herstellung leichter Metallrohrerzeugnisse) um 4,8 Prozent und 11C F0 (Montage von Stahlbaukonstruktionen) um 9,2 Prozent. Betriebe, die nach dem Bonus-Malus-System bewertet werden oder erfahrungstarifiert sind, weisen eine individuelle Entwicklung auf. Insgesamt bleiben für das kommende Jahr für 65 Prozent der Betriebe der Klasse 11C die Bruttoprämiensätze stabil, 20 Prozent erfahren eine Senkung und 15 Prozent werden mit einer Erhöhung rechnen müssen.
In der Nichtberufsunfallversicherung NBUV blieben der Risikosatz und die Unfallhäufigkeit gegenüber dem Vorjahr stabil. Der Aufwand pro Fall lag praktisch auf Vorjahresniveau. Die Suva geht von einer  stabilen Entwicklung aus. Somit bleibt der Basissatz in der NBUV unverändert. Aufgrund der individuellen Prämienentwicklung von Betrieben mit Bonus-Malus-System, respektive die  erfahrungstarifiert sind, bleiben die Bruttoprämiensätze für 95 Prozent der Betriebe stabil, 2 Prozent erfahren eine Senkung, 3 Prozent eine Erhöhung. Alle Verwaltungskostenzuschläge bleiben für 2017 unverändert. Auch auf die Teuerungszulagen für Renten wird wie bereits in diesem Jahr weiterhin verzichtet. 

Prämien beeinflussen
Jeder Betrieb kann dazu beitragen, die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Dies verhindert nicht nur menschliches Leid der Direktbetroffenen und ihrer Angehörigen. Weniger Schadenfälle bedeuten auch weniger Kosten und damit tiefere Prämien für die ganzev Risikogemeinschaft. Die Suva verfolgt mit der «Vision 250 Leben» das Ziel, von 2010 bis 2020 insgesamt 250 tödliche Unfälle zu verhindern. Mit der Unterzeichnung der Sicherheits-Charta können Betriebe mithelfen, dieses Ziel zu erreichen. Die Unterzeichner bekennen sich dazu, sich dafür einzusetzen, dass die Sicherheitsregeln am Arbeitsplatz eingehalten werden. Im Mittelpunkt dabei stehen die «Lebenswichtigen Regeln».

 

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