Spatenstich


20.10.16 - AM Suisse erweitert nationales Bildungszentrum - Ausbildung der Metallbauer wird angegliedert.



AM Suisse, der Arbeitgeberverband für Metallbau-, Landtechnik- und Hufschmiedebetriebe investiert 10 Millionen Franken in die Erweiterung seines nationalen Bildungszentrums in Aarberg. Mit dem Ausbau wird die Ausbildung aller Branchen des AM Suisse - neu auch der Metallbauer - mit moderner Infrastruktur sichergestellt. «Mit einer topmodernen Infrastruktur kann der AM Suisse seinen Ausbildungsauftrag pflichtgemäss erfüllen», hält Paul Andrist, Leiter des Bildungszentrums, fest.

Der AM Suisse wird künftig für seine Branchen Metallbau, Landtechnik und Hufschmiede eine praxisorientierte Aus- und Weiterbildung in einer modernen und zeitgerechten Infrastruktur in Aarberg anbieten. Mit dem vorliegenden Ausbauprojekt auf der Chräjeninsel wollen die Verbandsverantwortlichen einerseits bestehende Infrastruktur erneuern, damit eine zukunftsorientierte Grund- und Weiterbildung für die Landtechnik- und Hufschmiede-Branche sichergestellt ist. Andererseits soll mit der Angliederung des Bereichs Metallbau dem aktuellen Fachkräftemangel entgegengewirkt und den Kursteilnehmenden ein sinnvolles Angebot mit zeitgemässen Unterrichtsformen vermittelt werden.

«Der AM Suisse ist bestrebt eine praxisorientierte Aus- und Weiterbildung in einer modernen Infrastruktur anzubieten», betont Betriebsleiter Paul Andrist. Die Verbandsspitze zeigt sich überzeugt, dass es für die Mitglieds-Branchen von grösster Bedeutung ist, genügend gut qualifizierten Nachwuchs ausbilden zu können. «Nur mit einer topmodernen Infrastruktur können wir diesen Auftrag erfüllen», erklärte Andrist den Ausbauschritt, der am Dienstagvormittag im Rahmen des Spatenstichs von AM Suisse Zentralpräsident Hans Kunz den Medien präsentiert wurde.

Seit 48 Jahren
AM Suisse betreibt das Ausbildungszentrum in Aarberg seit 48 Jahren erfolgreich für die Branchen Hufschmiede und Landtechnik. Nachdem der AM Suisse Fachverband Metaltec die Weiterbildung zu einer seiner Kernkompetenzen deklariert hatte, beschloss er ebenfalls eine Angliederung an das bestehen Zentrum in Aarberg, um die entsprechenden Synergien zu nutzen. Die in der Lehre hervorragend ausgebildeten Berufsfachleute sollen so in der Weiterbildung ihr technisches Wissen verfeinern und ergänzen können.

Das Ausbauprojekt umfasst ein dreigeschossiges Hauptgebäude mit Lagerräumen, Schweisserei sowie Theorie und Büroräume. In einem neuen Nebengebäude werden die zwei Schulungseinheiten mit den grössten Lärmemissionen in zeitgemässer und praxisorientierter Infrastruktur untergebracht. Dazu gehört ein neuer Motorenprüfstand als Ersatz für jenen im heutigen Hauptgebäude und die Schmiede als Ersatz für die heutige Schmiede am Aareweg 19.

Die Finanzierung
Die neuen Gebäude werden über die bereits bestehende Stiftung Bildungszentrum finanziert. Damit in der Stiftung neu der Fachverband Metaltec Suisse mit dem Fachverband Agrotec Suisse zu gleichen Teilen partizipieren kann, muss er vier Millionen Franken in die Stiftung einbringen. Dies entspricht in etwa den Einlagen, die vom Fachverband Agrotec Suisse in der Vergangenheit getätigt wurden. Der Fachverband Metaltec Suisse hat zu diesem Zweck in den letzten Jahren die nötigen Rücklagen angelegt. Die Baukosten sind auf insgesamt 9 896 200 Franken veranschlagt, davon für das Hauptgebäude 8 158 200 Franken, für die Schmiede 835 200 Franken und für den Bereich Motorenprüfstand 902 800 Franken. Die Kosten für die Einrichtung der neuen Infrastruktur von 1.5 Millionen Franken werden durch die AM Suisse getragen. Entsprechende Rückstellungen wurden ebenfalls in der Vergangenheit gebildet. Die künftigen Miet- und Betriebskosten von 400‘000 Franken werden zur Hälfte vom Bildungszentrum und mit je 100 000 Franken von den Fachverbänden Agrotec Suisse und Metaltec Suisse getragen.

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